Steht uns in Deutschland eine Immobilienblase bevor?

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Steht uns in Deutschland eine Immobilienblase bevor?

07.05.2018

orban partner newsletter 2018 01 immobilienblase

Dieser Frage begegnet man in den letzten Monaten recht häufig.

Sie wird von Interessenten, Verkäufern, Bankern und selbst von den Immobilienweisen gleichermaßen gestellt.

Geht man die Betrachtung des Immobilienmarktes und dessen Entwicklung einmal sachlich an, kann man folgendes feststellen:

  • Im internationalen Vergleich erleben wir seit 1995 in Deutschland lediglich moderate Preissteigerungen (Deutschland 27%, Skandinavische Länder bis zu 400%, Großbritannien ca. 300% und USA über 100%)

  • Die Bautätigkeit in Deutschland ist seit Jahren weitaus geringer als der Bedarf nach Wohnraum.

  • Die Banken erlauben nach wie vor in Deutschland keine exzessiven Finanzierungen. Die über 100%-Finanzierungen haben sich seit 2005 von ehemals 15,5% im Vergleich zu heute, Stand 1. Quartal 2018, auf 8,3% verringert.

Finanzierungen mit einem Darlehensanteil von 0-80% machen 56% aus. Der Rest, also etwa 35,7%, beleiht die Immobilie mit 81-100%.

Natürlich können Immobilienpreise auch einmal fallen oder wieder steigen.

Doch ein sinnloses „aus dem Boden stampfen“ von Häusern und Wohnungen aus rein spekulativen Gründen hat in Deutschland nicht statt- gefunden.

Falls wir in den kommenden Jahren einen Zinsanstieg erwarten dürfen, dann wird sich das sicher auf die Immobilienpreise auswirken und diese ein wenig dämpfen können. Höhere Zinsen werden die Nachfrage beeinflussen, da die Kaufkraft von Immobilieninteressenten durch höhere monatliche Zinsbelastungen ihrer Darlehen geschmälert wird.

Quelle: FAZ